Die fremden Klänge der hängenden Gärten.
Zur öffentlichen Einsamkeit der Neuen Musik am Beispiel von Arnold Schönberg und Stefan George.
303 Seiten, 220 mm hoch
Verlegt bei Kindler, München, 1981
Buchempfehlungen
„Die Wende zur Neuen Musik, zumal innerhalb der Wiener Schule, findet seit geraumer Zeit innerhalb der Musikwissenschaft gesteigerte Aufmerksamkeit. Insofern fügt sich Dümlings Dissertation bereits in eine Forschungstradition, überschreitet sie jedoch, indem sie den Blickwinkel erheblich über die engeren Grenzen der Musikwissenschaft weitet. [….] Das alles ist von gründlicher Sach- und Quellenkenntnis getragen, die eine Fülle neuer Details zutage fördert, ist bei alledem jedoch nicht überladen, erreicht in der Darstellung Klarheit, Präzision und eine Stringenz, die in Resümees von geradezu aphoristischer Zugespitztheit gipfelt. Dümlings Arbeit bedeutet einen Schritt der Musikwissenschaft heraus aus ihrer öffentlichen Einsamkeit.“
Gottfried Eberle in: Neue Zeitschrift für Musik, Februar 1982
„Indem er die dissertationsüblichen Rückversicherungen hinter sich lässt, entwickelt der junge Musikwissenschaftler einen schlüssigen Ausblick auf einen jener Schnittpunkte, an dem die avancierte Kunst, in radikales Zerwürfnis mit der sie tragenden Gesellschaft geraten, mit neuer Selbstgewißheit reagiert.“
Frieder Reininghaus in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Februar 1982
„Man darf es wohl vorwegnehmen: Eine so eingehende musikästhetische Beleuchtung der ersten zehn Jahre unseres Jahrhunderts ist selten geleistet worden. […] Ohne Zweifel zählt das Buch zu den interessantesten Abhandlungen über Schönbergs Abkehr von der Tonalität überhaupt. Die offenen Fragen belegen, dass es auf diesem Gebiet noch viel aufzuarbeiten gibt.“
Reinhard Schulz in: Fono Forum 5/1982
„Um es gleich zu sagen, es ist ein erstaunliches Buch geworden… Mit der Interpretation zweier bedeutender lyrischer Werke um 1900 und mit einem Beitrag zur Strukturanalyse der Krisensituation von Individuum, Lyrik und Lied, aus der Atonalität und Neue Musik hervorgingen, gelingt Dümling eine Untersuchung zur ‚öffentlichen Einsamkeit‘ als Psychobild einer ganzen Epoche.“
Walter Gieseler in: Zeitschrift für Musikpädagogik, März 1983