Radio

Nach einem Rundfunkpraktikum im Sender Freies Berlin wurde Dümling durch den Redakteur Dr. Klaus Lang eingeladen, im Sommer 1974 für den Sender SFB III die Festspielwelle zu betreuen. Danach erstellte er für SFB III regelmäßig Radiosendungen und aktuelle Berichte. Auf Einladung von Dr. Michael Härting war er ab Januar 1979 Berlin-Korrespondent der Deutschen Welle; diese Tätigkeit endete im Sommer 1989 mit Dümlings Forschungsaufenthalt in Kalifornien.

Danach lieferte er regelmäßig Beiträge für die Kalenderblatt-Redaktion des Deutschlandfunks (Redaktion: Hildegard Wenner) sowie Musikfeuilletons für Deutschlandfunk Kultur (Redaktion: Christine Anderson).

Zum Archiv mit allen Beiträgen von Albrecht Dümling, oder nachfolgend die Radiobeiträge einzeln.

Deutschlandfunk Kultur

Chansonnier und Komponist Georg Kreisler – Zwischen ernster und leichter Muse

Gesendet am 15.07.2022
Länge 30:05 Minuten

Die bissigen Chansons von Georg Kreisler sind legendär. Als junger Mann hatte Kreisler aber noch ganz andere musikalische Pläne. Das zeigen anspruchsvolle Klavierwerke, die er zeitlebens für sich behalten hat. Kabarettist Georg Kreisler während eines Auftritts im April 1980 am Flügel. Er wurde am 18. Juli 1922 in Wien geboren.

200. Todestag von E.T.A. Hoffmann – Vater der musikalischen Romantik

Gesendet am 24.06.2022
Länge 47:37 Minuten

E.T.A. Hoffmann gilt nicht nur als Wegbereiter der Romantik und Autor vieler fantastischer Erzählungen, die bis heute ihre unheimliche Aura nicht verloren haben. Mit seinen Überlegungen zur Instrumentalmusik pionierte er auch die moderne Musikkritik. E.T.A. Hoffmann schrieb nicht nur unheimliche Geschichten, sondern war auch Musikkritiker und Komponist.

Stefan Zweig und die Musik – Du holde Kunst

Gesendet am 06.05.2022
Länge 28:44 Minuten

Der Schriftsteller Stefan Zweig war ein großer Musikliebhaber. Er besaß bedeutende Kompositionen von Mozart, Beethoven und Schubert im Autograph. Über diese Handschriften versuchte er, das Geheimnis des kreativen Schaffensprozesses der Komponisten zu ergründen. In „Sternstunden der Menschheit“, seiner erfolgreichsten Publikation, hat Stefan Zweig die Entstehung von Händels „Messias“ und der „Marseillaise“ beschrieben. Das Geheimnis der künstlerischen Kreativität hat ihn zeitlebens beschäftigt.

Die Amsel als Inspirationsquelle. Der Komponist Heinz Tiessen

Gesendet am 26.11.2021
Länge 30:11 Minuten

Der melodische Gesang der Amsel hat den Berliner Komponisten Heinz Tiessen sein Leben lang fasziniert. Lange vor Olivier Messiaen erforschte er systematisch Vogelstimmen. Diese schlug sich ebenso in seinem frühen „Amselseptett“ nieder wie auch in dem 1953 erschienenen Buch „Musik der Natur. Über den Gesang der Vögel“

Zur Erinnerung an den Dirigenten Rudolf Schwarz – Das letzte Konzert des Jüdischen Kulturbundes

Gesendet am 10.09.2021
Länge 28:43 Minuten
Text zum Beitrag

Er gehörte zu den vielversprechenden jungen Dirigenten der frühen 1930er-Jahre: der in Wien geborene Rudolf Schwarz. 1933 wurde er aus seiner Stellung gedrängt und kam ins KZ. Er überlebte und trug nach Kriegsende zum Aufbau des Musiklebens in Großbritannien bei.

Der Verein „Musica reanimata“ – Musik im historischen Zeugenstand

Gesendet am 13.08.2021
Länge 28:46 Minuten
Text zum Beitrag

Seit 1990 setzt sich der Verein „Musica reanimata“ dafür ein, von den Nationalsozialisten verfolgte Komponisten und ihre Werke ins Musikleben zu integrieren. Seine „Gesprächskonzerte“ sind künstlerische Darbietung und historische Aufarbeitung zugleich.

Musikpädagoge Bernhard Sekles – Jüdisch, jazzverliebt und seit 1933 vergessen

Gesendet am19.03.2021
Länge 54:45 Minuten
Text zum Beitrag

Zu Unrecht vergessen: Bernhard Sekles hatte am Frankfurter Hoch’schen Konservatorium berühmte Schüler wie Theodor W. Adorno oder Paul Hindemith. 1928 gründete er die erste Jazzklasse Europas.

Zum 100. Geburtstag von Paul Celan – Die Todesfuge in Tönen

Gesendet am 20.11.2020
Länge 54:50 Minuten
Text zum Beitrag

Paul Celan gehörte zu den zum meistvertonten Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Komponisten wie Aribert Reimann und György Kurtag ließen sich von Celans bildstarken Texten zu Vertonungen anregen.

Julius Stern: Komponist, Dirigent und Musikpädagoge – Pionier des Berliner Musiklebens

Gesendet am 07.08.2020
Länge 39:24 Minuten
Text zum Beitrag

Julius Stern begann als Lehrling in einer Berliner Seiden-Fabrik. Bald aber gründete er einen Chor, ein Orchester und sogar eine Musikschule, die bald als „Stern’sches Konservatorium“ zu den wichtigsten Musikausbildungsstätten Deutschlands aufstieg.

Der Schott Verlag wird 250 – Ein Verlag und seine Komponisten

Gesendet am 29.05.2020
Länge 54:38 Minuten
Text zum Beitrag

Zum 250-jährigen Bestehen des Schott-Verlags. 1770 in Mainz gegründet, wird der Umgang mit seinen Autoren in der NS-Zeit beleuchtet. Das Schicksal der Exilkomponisten Paul Hindemith und Ernst Toch wird mit dem in Deutschland wirkenden Werner Egk verglichen.

DLF auf YouTube – Kalenderblätter

DLF
29.09.1920: Der Dirigent Václav Neumann geboren

Kalenderblatt

Seiner Heimatstadt Prag war Václav Neumann eng verbunden. Hier leitete er lange die Tschechische Philharmonie. Auch in der DDR setzte er sich als Chefdirigent in Berlin und Leipzig für die Musik seiner Heimat ein. Bis die politischen Umbrüche von 1968 und 1989 in seine Biografie einschlugen.

DLF
29.07.1920 Dirigent Herbert Kegel geboren. Vorkämpfer des Neuen in der DDR

Kalenderblatt

Der Dirigent Herbert Kegel wollte in seinen Konzerten mehr neue Musik als Klassik aufführen. Mit dem Leipziger Rundfunk-Sinfonieorchester und dem Rundfunkchor wurde Kegel, der am 29. Juli 1920 geboren wurde, zum Vorkämpfer der zeitgenössischen Musik.

DLF
20.03.2018 100. Geburtstag von Bernd Alois Zimmermann – Werke zwischen Utopie und Wirklichkeit

Der Komponist Bernd Alois Zimmermann gilt als wichtiger Avantgardist der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Anti-Kriegs-Oper „Die Soldaten“ gelang ihm der Durchbruch – eine Komposition, die zunächst als unaufführbar galt.

DLF
31.07.1921 – Die „Donaueschinger Musiktage“ werden erstmals eröffnet

Kalenderblatt

Eröffnung vor 100 Jahren Donaueschinger Musiktage – Wegbereiter der Kunst der Zukunft Fürst Max Egon zu Fürstenberg, um 1920 einer der reichsten Männer Deutschlands, stellte sein Donaueschinger Schloss für Aufführungen „zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst“ zur Verfügung. Vor 100 Jahren fanden diese zum ersten Mal statt. Seitdem treffen sich dort Avantgarde-Freunde aus aller Welt.

Text zum mitlesen auf Deutschlandfunk.de

DLF
03.04.1950 Kurt Weill gestorben – Pionier des Musiktheaters

Kalenderblatt

Kurt Weill wurde durch seine Musik zu Bertolt Brechts politischen Opern weltbekannt. Auch im Exil am New Yorker Broadway verband der jüdische Komponist Gesellschaftskritik und Massentauglichkeit. Am 3. April 1950 starb Weill gerade einmal 50-jährig nach einem Herzinfarkt.