Musik hat ihren Wert

100 Jahre musikalische Verwertungsgesellschaft in Deutschland

Hgg. von Reinhold Kreile
ConBrio Verlag, Regensburg 2003

Buchempfehlungen

„Dümling analysiert die finsteren zwölf Jahre mit schonungsloser Genauigkeit. […] Dümlings Buch [ist], wiewohl historisch angelegt, von allerhöchster Aktualität: Indem es die Rolle der GEMA innerhalb des ökonomisch-ästehtischen Dschungels neuerer Musikgeschichte analysiert, stellt es gleichzeitig die Frage nach den Brüchen und Rissen, die sich immer dramatischer durch diesen Dschungel hindurch ziehen. […] Kein Musikwissenschaftler oder Musikwirtschaftler kann seine Sache fortan noch an diesem Buch vorbeischmuggeln.“
Konrad Boehmer, Neue Zeitschrift für Musik 2/2004, S. 83 f.

„Dem Autor ist es gelungen, eine an sich trockene Materie auf 333 großformatigen Druckseiten streckenweise geradezu fesselnd darzustellen, ohne die dabei notwendige kritische Distanz aufzugeben.“
Gerhard Splitt, Freiburger Universitätsblätter 4/2003

„Autor Albrecht Dümling ist in einen Keller aus Zahlen, Namen, Sitzungsprotokollen und Verordnungen herabgestiegen, hat die Historie Akte auf Akte neu beleuchtet und auf diese Weise viel Licht in ein Mosaik gebracht, von dessen Existenz der Laie in aller Regel nicht viel weiß. […] Dümling widmet dieser Debatte den nötigen Raum, er hat die komplexe Entstehungsgeschichte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts präzise dokumentiert und das langwierige Zerren um Ansprüche und Paragraphenformulierungen in eine anschauliche Sprache gebracht. Dass die Lektüre über all diese Kaugummi-Verhandlungen nicht zum Langweiler wird, liegt auch an der optischen Aufmachung des Bandes. Die erfreulich knapp gehaltenen Fußnoten wurden nicht etwa in den Anhang verbannt, sondern benutzerfreundlich am Seitenrand gedruckt. Oberhalb des Textes befinden sich zahlreiche sorgsam ausgewählte und teils originelle Illustrationen, etwa von alten Plattenspielschränken, selbstspielenden Klavieren, schmucken Grammophonen, dazu Titelblätter von Satzungen, Künstlerporträts, Probenfotos et cetera.“
Christoph Vratz, neue musikzeitung 9/2003

„Die mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Publikation, die trotz ihres mitunter sperrigen Gegenstands […] sehr gut zu lesen ist und auch die dunklen Kapitel der GEMA nicht ausspart – etwa ihre Rolle im Nationalsozialismus –, ist ein wichtiges Handbuch für alle, die ihr Leben der Erfindung von Musik verschrieben haben, die mit ästhetischen Interventionen, mit musikalischen Kommentaren der Gesellschaft neue, wegweisende Impulse verleihen.“
Stefan Fricke, Musikforum 3/2004